Welche Risiken und Chancen bergen Fonds?

Auch bei der Anlage in Fonds muss der Anleger natürlich die vorhandenen Chancen und Risiken des Fonds abwägen. Diese unterscheiden sich bei der Fondsanlage vor allem darin, in welche Art von Fonds man sein Kapital investiert. So gelten beispielsweise die Geldmarktfonds auf der einen Seite als äußerst sicher und damit risikoarm, auf der anderen Seite hat der Kunde allerdings auch keine Chance auf eine relativ hohe Rendite.
Ähnlich sieht es mit den Rentenfonds aus. Auch hier besteht beinahe kein Anlagerisiko, es sei denn, der Fonds investiert einen Teil des Vermögens in spekulative Rentenwerte wie Währungsanleihen oder Auslandsanleihen bestimmter „kritischer“ Staaten. Auch bei den Rentenfonds ist die Chance auf eine hohe Rendite eher gering.

Eine größere Chance auf eine überdurchschnittliche Rendite hat der Anleger jedoch bei der Anlage in Aktienfonds. 

Wenn man den Durchschnitt der Rendite bei Aktienfonds über die letzten 20 Jahre hinweg betrachtet, so lag diese zwischen 8 und 10 Prozent pro Jahr. Dennoch besteht gerade bei Aktienfonds immer das Risiko, dass die Aktienkurse sich über einen längeren Zeitraum negativ entwickeln, und somit natürlich auch der Wert des Fonds fällt. Grundsätzlich ist es aber so, dass man bei einer langfristigen Anlage in Fonds (ab einer Anlagedauer von acht Jahren aufwärts) ein relativ geringes Risiko hat, dass man durch das Investment Verluste erleidet.
Dieses gilt allerdings nur für offene Fonds. Für die so genannten geschlossenen Fonds, wie zum Beispiel Schiffsfonds oder geschlossene Immobilienfonds, besteht für den Anleger ein erheblich höheres Verlustrisiko, aber auch eine größere Chance auf hohe Renditen.